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Mittwoch, 5. Januar 2011
Badeschiff für den Winter
Saunen und Schwimmen auf der Spree
Zum Winter verwandelt sich das beliebte Badeschiff auf der Spree zu einer Saunalandschaft mit Pool und Panoramablick zum Entspannen und Wohlfühlen. Unter einem futuristisch anmutenden Dach, das sich wie ein Kokon über Steg und Schwimmbad zieht, kann man den Winter genießen. Zwei Saunen laden zum Schwitzen ein, während eine Bar sowie das 24 Grad warme Wasser des Badeschiffs für Erfrischung sorgen. Öffnungszeiten & Preise hier
Damit wird eine Idee wahr, an der die Mannschaft der arena und das Architektenbüro Gil Wilk mit Thomas Freiwald monatelang gearbeitet haben. Inspiriert hatte sie der sensationelle Erfolg des Badeschiffes, das über die Grenzen Berlins hinaus für Aufsehen sorgt. Selbst in der kalten Jahreszeit pilgern Einheimische und Touristen zum Anlegesteg nach Treptow, um den schwimmenden Pool zu bestaunen. Jetzt können sie dort auch mitten im Winter baden und saunen - und dabei den Ausblick auf Spree, Osthafen und Fernsehturm genießen. Möglich macht all dies eine geschwungene Dachkonstruktion aus zum Teil durchsichtigen Membranen. Getragen wird die pneumatische Außenhaut von elliptisch geformten Holzbögen. Eine Spezialheizung und ein isolierter Boden sorgen auch bei Eiseskälte für ein angenehmes Klima. Der Clou: Nachts wird das von innen erleuchtete Badeschiff weithin sichtbar zum Blickfang auf der Spree.
Gesamtkapazität Winter Badeschiff: 150 Personen
Sauna1: bis 95 Grad, Kapazität - max. 24 Personen (13 m²)
Sauna2: bis 95 Grad, Kapazität - max. 12 Personen (6 m²)
Lounge: ca. 100 m²
Außenbereich: ca. 65 m²
Schwimmbecken: ca. 7 x 25 m
Entwurf, Konstruktion & Bauleitung: Gil Wilk Architekten mit Thomas Freiwald
Bauherr: arena Berlin, Falk Walter (Geschäftsführender Gesellschafter)
Das Badeschiff - HINTERGRÜNDE
Ein ersten Tropfen sauberes Wassers in der Spree, mitten in Berlin: Ein umgebautes altes Transportschiff, mit Schwimmbadfolie ausgeschlagen und mit sauberem Wasser gefüllt, wird als Schwimmbad mitten im Berliner Osthafen genutzt und - ergänzt durch eine Holzsteganlage, die als Sonnenterrasse funktioniert - ermöglicht es den Berlinern wieder den unmittelbaren Zugang zu ihrem Fluss.
Das Badeschiff - Die Geburt einer Idee
Die Kuratorin Heike Catharina Müller vom Verein Stadtkunstprojekte e.V. lud im Jahre 2002 internationale Künstler ein, sich im Rahmen eines Wettbewerbes mit Brücken als verbindende Elemente in der Stadt auseinanderzusetzen. Künstler und Architekten sollten sich zu interdisziplinären Teams zusammenfinden und für jeweils einen Standort einen Projektvorschlag entwickeln. Das Team AMP arquitectos mit Gil Wilk und der Berliner Künstlerin Susanne Lorenz interpretierte die Aufgabe neu: Statt einer Inszenierung einer vorhandenen Brücke, schlug es eine "Brücke zur Spree" vor. Anknüpfend an die Tradition der Badehäuser in der Spree soll die Stadt wieder stärker mit dem Fluss verbunden werden. Der Zugang zum Fluss, das Schwimmen darin (das heute aus hygienischen Gründen in Berlin untersagt ist) und damit die verstärkte Einbeziehung des Flusslaufes in die Stadtlandschaft waren das Ziel. Das Projekt war mobil geplant und sollte jedes Jahr an einer anderen Stelle der Stadt vor Anker gehen.
Auf der Suche nach einem Bauherr und Betreiber hat das Badeschiff im Osthafen vor dem Gelände der Kulturarena Veranstaltungs GmbH - der arena Berlin - schließlich seinen endgültigen Standort gefunden. Der Verzicht auf die Mobilität ermöglichte eine vereinfachte Installation der notwendigen Technik sowie Erweiterungen im Uferbereich. Die zahlreichen kulturellen Aktivitäten der arena Berlin und im Osthafen überhaupt erhielten mit dem Badeschiff eine zusätzliche Attraktion und Ergänzungsmöglichkeit.
Das Badeschiff - Die Konstruktion
Im Frühjahr 2004 wurde ein 30 Jahre alter Schubleichter in einer nahe gelegenen Werft umgebaut. Er wurde von allen technischen Aufbauten befreit und flexibel verankert, um sich unterschiedlichen Spreepegeln anpassen zu können. Das auf 24 Grad Celsius vorgeheizte und gechlorte Schwimmbadwasser strömt nun in den alten Laderaum, der mit ca. 2 Metern Wassertiefe und 32 Metern Länge den eigentlichen Pool bildet. Der alte Schiffskörper formt an seinen Rändern eine umlaufende Sitzbank für die Badegäste aus und wird von einem neuen Randprofil gefasst. Dieses Randprofil nimmt alle technischen Installationen, wie z.B. die Schwimmbadscheinwerfer auf und verhindert ein Durchmischen von Fluss- und Schwimmbadwasser. Es schließt bündig mit der Wasseroberfläche ab: So ergibt sich ein Wasserbalkon als streng geometrischer Körper in der freien Flusslandschaft, über die der Schwimmer den freien Blick genießen kann. Wegen des regen Zuspruchs wurde die Anlage noch um einen Sandstrand mit dazugehöriger Strandbar erweitert.
Links zu den Architekten
Projekt Badeschiff: stadtkunstprojekte e.V.: www.stadtkunstprojekte.de Fenando Menis: http://www.menis.es Gil Wilk: www.gil-wilk.de Susanne Lorenz: www.komat.de/susanne-lorenz Projekt Winterbadeschiff:Gil Wilk: www.gil-wilk.de
Thomas Freiwald: www.thomasfreiwald.com
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